Hallo, Bewohner dieser Welt....!
Eigentlich...
haben wir euch gar nichts zu sagen.
Wir wollten nur einmal eine "handgestrickte" Webseite zusammenbasteln und euch damit zeigen, daß es auch uns gibt.
Naja,
nachdem wir uns hier getroffen
haben, können wir uns auch etws unterhalten.
Wir wohnen in einem kleinen Dorf namens Liebenscheid mit den beiden Ortsteilen Weißenberg und Löhnfeld.
Das liegt in Rheinland-Pfalz,
im hohen Westerwald in einer Höhe von
An der Gemeindegrenze liegt das Dreiländereck zwischen den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz.
Früher verlief hier die Grenze zwischen dem Königreich Preußen
(heute Nordrhein-Westfalen, Kreis Siegen-Wittgenstein) und
dem Herzogtum Nassau.
Über unser Dorf ist wenig Aufregendes zu berichten; Strom,
Wasser und Kanalisation sind vorhanden, ebenso Kabelfernsehen und Highspeed-Internetzugang.
Wegen der Höhenlage ist es bei uns immer
eine Jacke kälter als
im Tal.
Böse Zungen behaupten sogar, bei uns dauere der Winter 9 Monate; im Rest des Jahres
sei es kalt.
Hmmmmm...naja...
In vielen Lügen
steckt auch Körnchen Wahrheit; doch alle Jahre wieder bereiten unsere Winter
Kindern und Autofahrern sehr viel Freude.
Insbesondere die Kraftfahrer aus dem ehemaligen Königreich Preußen führen dann mit ihren Karossen wahre Freudentänze auf unseren Straßen auf.
Übrigens Winter.....
Jedes Jahr findet bei uns ein
Schlittenhunderennen statt (meist Ende Januar/Anfang Februar).
Bei uns gibt es
viel Gegend und wenige Leute.
Als Entschädigung
lädt die Landschaft zu ausgedehnten Spaziergängen durch Wälder und
Wiesen ein.
Die Wege führen z.B. durch die weißenberger Hecke,
zum Dreiländereck oder zum Hickenblick (das ist der Spitzname
des Aussichtspunkts an der Kaolin-Tongrube
Von letzterem bietet sich ein herrlicher Ausblick über den Hickengrund (daher der Spitzname) bis zur Kalteiche.
In der Nähe ist das Gebäude eines ehemaligen Steinbruchs zu finden. Das Gebäude wurde zum Industriedenkmal erklärt, es ist inzwischen baufällig und dient nur noch als Nistplatz für Greifvögel, u.a. den Rotmilan.
Rotmilane sind übrigens bei uns (wie im ganzen oberen Westerwald) häufig zu beobachten.
Empfehlenswert ist auch ein Besuch
des Ketzersteins, einer markanten Erhebung oberhalb von Weißenberg.
Die mächtigen Felsbrocken waren früher eine heidnische Kult- und Opferstätte. Interessant ist
auch die Tatsache, daß eine Kompaßnadel im Bereich der Steine abgelenkt wird. Der Ketzerstein
ist ein sehr schöner Aussichtspunkt, über den übrigens auch die Westerwaldvariante des
Rothaarsteigs führt.
Stichwort Rothaarsteig:
Der Rothaarsteig ist ein
sehr empfehlenswerter Wanderweg. Wir haben ihn auch schon bis zum Marktplatz in Brilon "erwandert".
Uns wurde oft gesagt, die Westerwaldvariante sei der schönste Teil des Weges. Durch den Verlauf am Rand der
Westerwälder Hochebene und der damit verbundenen Aussicht über weite Strecken ist dieser Teil
wirklich sehr schön,
aber der Hauptweg muß sich davor wirklich nicht verstecken.
Einen Besuch wert ist auch das
Herbstlabyrinth, eine Tropfsteinhöhle jenseits der Grenze im hessischen Breitscheid
Hier befindet sich das längste Höhlensystem Hessens; es wurde vor einigen Jahren
zufällig bei Sprengungen im benachbarten Steinbruch entdeckt.
Die bizarren Formationen werden mit
LED-Leuchten effektvoll in Szene gesetzt.
Unser Domizil befindet sich im sogenannten Hainchen , direkt am Rothaarsteig.
Meistens geht es hier ruhig und beschaulich zu. Ein Störfaktor ist allerdings der nahegelegene Siegerlandflughafen. Das eigentliche Verkehrsaufkommen ist zwar verschwindend gering, aber die stundenlangen Platzrunden der Hobby- und Kaffee-Flieger, der Flugschulen und der sogenannten "Luftakrobaten", die Begriffe wie "Flugschneise", "Mindestflughöhe" und "Schalldämpfer" anscheinend nur aus dem Märchenbuch kennen, sind nervtötend.
Manchmal bevölkern aber
merkwürdige Gestalten unsere Häuser und Grundstücke.
Diese Leute haben eine hochinteressante Methode der Bierherstellung entwickelt:
Sie kultivieren
Bierbäume, an die sie im Frühling kleine Fäßchen nageln.
Während der Reifezeit im Sommer fließt dann der Biersaft durch die Nagellöcher in
die Fäßchen.
Im Herbst wird geerntet. Ein mittelgroßer
Bierbaum bietet Platz für
Überlegt einmal, wieviele Grillparties von einer Plantage mit
Und wenn ihr uns das nicht glaubt........
.........dann binden wir euch demnächst einen
noch viel größeren Bären auf!